Johannes R. Becher
DEM UNBEKANNTEN GENOSSEN
Singe ein Lied
dem Unbekannten Genossen,
der seine Arbeit tut
wohin die Partei ihn gestellt hat…
(Er braucht zwar das Lied nicht,
denn er tut seine Arbeit auch so!)
Singe ein Lied
dem Unbekannten Genossen,
dessen Name nicht in den Büchern vermerkt ist,
die aber voll sind von seinen Taten…
Er schreibt seinen Namen nicht groß.
Er setzt seinen Namen nicht,
bescheiden wie er ist,
an die Seite der Großen.
Singe ein Lied
dem Unbekannten Genossen
und nimm seinen Namen und setz ihn
dorthin, wohin er gehört,
an die Seite der Großen!
Singe ein Lied
dem Unbekannten Genossen,
Der im Kampfe fiel für die Partei!
Es wird ihm kein Nachruf geschrieben.
Sein Bild erscheint nicht in der Zeitung.
Gehe darum hin, mein Lied, und verkünde:
Du habest ihn hier liegen gesehn…
Wenn ihr versammelt seid,
um zu feiern die Großen,
und es sprechen die Führer
Vergeßt nicht:
Singt dem Unbekannten Genossen
ein Lied!
Genossen!
Singt das Lied der Partei.
Singt ein Lied
dem Unbekannten Genossen!
(1928)
Quelle:
Die Zeit trägt einen roten Stern, Deutsche Schriftsteller berichten über Revolution und Klassenkampf, Aufbau-Verlag, Berlin, 1958, S.349f. (leicht gekürzt)
Finde betitelung gut…
die, die ihren kopf tatsächlich hinhalten…
für die gibts dann später bestenfalls ein denkmal..
wo dann die vollgefressenen mit ihren pavianärschen
dann – aussteigend aus benz-audi oder ähnlichem –
kommen und dämlich sabbeln ..
nur : um sich zu zeigen..
dann : dann habe ich immer die erleichterung…
zu kotzen..
also : w e r auch immer auf dem bild..
mit gewehr..
EHRE SEI IHM… OB FÜR ROT ..FÜR BRAUN..FÜR KAISER ..
oder für w e n auch immer …
ER leistete unter einsatz seines lebens ..
dafür : ANERKENNUNG
meine unmaßgebliche meinung als ein solcher ..
der ggf. auch soo wie der auf dem bild krepiert wäre..
gruß dir lieber sascha und FROHE PFINGSTEN
jens – hugo
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… in dem Fall (auf dem Bild) ist es ein sowjetischer Soldat, der für die Befreiung seiner Heimat kämpft.
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hi sascha
als ich klein….so um die 10 …war
das verschlang ich kleine bücher vom opa…
aus dem 18. ( achtzehnten ) jahrhundert..!! jajaja
eines lautete..
„“die befreiung germaniens vom römerjoch „“
und
schilderte – auch – die schlacht im teutoburger -wald
mit
“ varus ….varus ..gib mir meine legionen wieder „“
w i e sich doch alles wiederholt
gruß ( heute : nur ) jens
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Hallo Jens,
ja den Spruch kenne ich auch „Varus, Varus..“ – nur bei uns standen dann noch ganz andere Bücher rum – Goethe, Hölderlin, Kleist, Stalin auch…
Schöne Grüße zur Ostsee
Norbert.
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